Gelun­ge­ner Auf­takt der Ser­vice- und Bera­tungs­stel­le für regio­na­le Industrieinitiativen

Knapp 170 Teilnehmende folgten am 16. März der digitalen Veranstaltung unter dem Motto „Zusammenwachsen – für Stabilität und Zukunft!“. Sie markierte den offiziellen Start der neu gegründeten Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen. Akteure aus Industrie und Industriepolitik aus ganz Deutschland diskutierten aktuelle Herausforderungen für die regionale Industrie sowie Strategien und praktische Ideen für den Umgang mit diesen.

Der Vor­mit­tag galt dem The­ma Indus­trie­po­li­tik, begin­nend mit einer Ein­füh­rung von Dr. Win­fried Horst­mann, Abtei­lungs­lei­ter Indus­trie­po­li­tik im Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Wirt­schaft und Ener­gie. Das Team der Ser­vice- und Bera­tungs­stel­le prä­sen­tier­te als ers­tes Arbeits­er­geb­nis das Resü­mee einer bun­des­wei­ten Befra­gung von regio­na­len Indus­trie­in­itia­ti­ven und Stake­hol­dern aus dem Industrieumfeld.

Einen wei­te­ren Akzent setz­te ein Inter­view mit den bei­den Vor­sit­zen­den des Bünd­nis­ses „Zukunft der Indus­trie“, Dr. Joa­chim Lang (BDI) und Wolf­gang Lemb (IG Metall). Bei­de beton­ten die hohe Bedeu­tung einer Ver­net­zung der regio­na­len Initia­ti­ven mit den über­re­gio­na­len Ent­schei­dungs­ebe­nen.
In der anschlie­ßen­den Panel­dis­kus­si­on unter der Über­schrift „Für eine zukunfts­fä­hi­ge Indus­trie: Netz­werk­bil­dung stär­ken“ äußer­ten sich Timo Ahr (Trans­for­ma­ti­ons­werk­statt Saar), Dag­mar Bol­lin-Fla­de (Mas­ter­plan Indus­trie der Stadt Frank­furt am Main), Dr. Ralf Gerusch­kat (SIHK zu Hagen) und Dr. Win­fried Horst­mann (BMWi). In der Dis­kus­si­on wur­de deut­lich, dass das Erle­ben von Tech­no­lo­gie und Indus­trie wie­der stär­ker in der Mit­te der Gesell­schaft ver­an­kert wer­den muss – ansons­ten droht die Indus­trie als Garant für eine zukunfts­fä­hi­ge Wirt­schaft und für gesell­schaft­li­chen Wohl­stand an Akzep­tanz zu verlieren.

Der Nach­mit­tag galt der pra­xis­be­zo­ge­nen Arbeit der Indus­trie­in­itia­ti­ven. Vier Ver­tre­ter aus dem Nor­den, Süden, Osten und Wes­ten der Repu­blik gaben Ein­bli­cke in die Struk­tur und Arbeits­wei­se ihrer Indus­trie­in­itia­ti­ven. Ralf Bol­len­berg von „industry@work“, Dr. Olaf Breu­er von „Che­mie und Phar­ma am Hoch­rhein e. V.“, Dr. Dirk Lüer­ßen von der „Wachs­tums­re­gi­on Ems-Ach­se e. V.“ und Klaus Uwe Scheif­ler von „In|du|strie. Gemeinsam|Zukunft|Leben“ stell­ten den Teil­neh­men­den die unter­schied­li­chen regio­na­len und the­ma­ti­schen Auf­ga­ben und Ansät­ze vor, an denen ihre Initia­ti­ven arbeiten.

Anschlie­ßend boten fünf par­al­le­le Work­shops Gele­gen­heit zum Aus­tausch über The­men wie Aus­bil­dungs­mar­ke­ting in der Indus­trie, Dia­log mit der Öffent­lich­keit und Zusam­men­ar­beit in Netz­wer­ken. In den Work­shops hat­ten die Prak­ti­ke­rin­nen und Prak­ti­ker so auch die Mög­lich­keit, mit Hil­fe von inter­ak­ti­ven Instru­men­ten gemein­sam Ideen und Stra­te­gien zu entwickeln.

Die gro­ße Anzahl der Teil­neh­men­den und ihr posi­ti­ves Feed­back zur Auf­takt­ver­an­stal­tung ver­deut­licht den Bedarf an einem struk­tu­rier­ten Dia­log zu den Pro­ble­men und der aktu­el­len Situa­ti­on der Indus­trie im Kon­text z. B. der Coro­na-Pan­de­mie, des Kli­ma- und des Struk­tur­wan­dels. Die­ser Auf­ga­be wird die Ser­vice- und Bera­tungs­stel­le sich in den nächs­ten zwei Jah­ren wid­men und dabei wei­te­re Ver­net­zungs­an­ge­bo­te entwickeln.

Für Fra­gen zum Pro­jekt kön­nen Sie sich ger­ne an das Team der Ser­vice- und Bera­tungs­stel­le unter Service-RII@dihk.de wen­den. Mehr Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt fin­den Sie hier.

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