WOHLSTAND, INNOVATION UND BESCHÄFTIGUNG
10 Jahre Bündnis Zukunft der Industrie
Im Dialog gemeinsam Zukunft sichern
Inhalt
Gemeinsam für gute Lösungen
Rückblick auf 10 Jahre Bündnis Zukunft der Industrie
Geleitworte der Spitzen des Bündnisses
Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm, Präsident des BDI, Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall
Unser exportorientiertes Industrieland steht vor großen Herausforderungen
Aktiv für industrielle Wertschöpfung und Beschäftigung
Öffentlichkeitsarbeit
Unterstützung regionaler Initiativen
Woche der Industrie
Bündnis Zukunft der Industrie
Wichtige Stationen
Gemeinsam für gute Lösungen
Rückblick auf 10 Jahre Bündnis Zukunft der Industrie
Am 25. November 2014 riefen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Detlef Wetzel, erster Vorsitzender der IG Metall, und BDI-Präsident Ulrich Grillo gemeinsam zur Gründung des „Bündnis Zukunft der Industrie“ auf.
Am 3. März 2015 wurde das Bündnis gegründet. Zunächst waren zehn Wirtschafts- und Arbeitgeberverbände, drei Industrie-Gewerkschaften und der DGB sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie dabei. Heute arbeiten in unserem Bündnis 19 Partner zusammen. Die Federführung liegt beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), dem BDI und der IG Metall.
Agenda gemeinsamer Interessen
Das Gelingen dieser langjährigen Kooperation des BMWK, der beteiligten Verbände, der DIHK, der Gewerkschaften und des DGB als ihrer Dachorganisation, ist keine Selbstverständlichkeit. In diesen zehn Jahren haben sich die Bündnispartner auf eine zukunftsgerichtete Agenda verständigt, bei der sie inhaltlich weitgehend übereinstimmen und die zugleich von besonderer Bedeutung für eine gelingende Transformation industrieller Wertschöpfung und Beschäftigung ist.
Mit Blick auf die wachsenden Herausforderungen ist diese Agenda gemeinsamer Interessen und gemeinsamer Gestaltungsvorschläge nicht kleiner, sondern deutlich größer geworden. Heute richtet sich das Augenmerk der Bündnismitglieder auf die lokale, regionale, nationale und europäische Gestaltung industrieller Rahmenbedingungen.
Gemeinsame Handlungsempfehlungen
Seit Gründung des Bündnisses wurde eine Vielzahl an gemeinsamen Positionen und Handlungsempfehlungen für Politik, Regierungen und Verwaltung verabschiedet.
Unser N3tzwerk Zukunft der Industrie e.V. * beauftragt regelmäßig Studien zu aktuellen Herausforderungen. Die Öffentlichkeitsarbeit des Bündnisses umfasst insbesondere auch den unmittelbaren Dialog zu konkreten Themen mit politischen Entscheiderinnen und Entscheidern in Ländern, Bund und auf der EU-Ebene.
Vielfältige Öffentlichkeitsarbeit
Eine eigene Bündnis-Webseite, Webtalks, Pressekonferenzen und Pressemeldungen, die bundesweite Woche der Industrie, der # futureday sowie die jährliche Industriekonferenz (unter der Federführung des Bundeswirtschaftsministers) haben das Bündnis seit seiner Gründung zu einer wichtigen Plattform für die Zukunft industrieller Wertschöpfung und Beschäftigung in Europa werden lassen.
Bedeutung des regelmäßigen Dialoges
Neben all diesen nach außen gerichteten Aktivitäten hat sich in der nunmehr zehn Jahre andauernden Bündniskooperation eines als besonders wichtig erwiesen: Der kontinuierliche und strukturierte Dialog der 19 Bündnispartner untereinander. In Spitzengesprächen tauschen sich die Bündnismitglieder regelmäßig zu aktuell besonders wichtigen Themen aus. Die High-Level-Group des Bündnisses vertieft diesen Austausch und es werden konkrete Vereinbarungen für die weitere Arbeit getroffen. In der Leitungsrunde wird kontinuierlich über die Arbeitsfortschritte berichtet und die Unterstützung der Bündnisaktivitäten durch die Bündnismitglieder sichergestellt. Dieser Dialog der Führungsebenen der Bündnismitglieder lässt das notwendige Vertrauen für unsere gelingende Kooperation wachsen. Diese Kontinuität unterscheidet unser Bündnis von anderen Formaten des Industriedialoges.
Zusammensetzung und Relevanz der Bündnismitglieder ermöglichen qualifizierte Debatte nach innen und strukturierten Dialog nach außen
Fachkonferenz „Industrielle Resilienz“ am 5.6.2024
Große Herausforderungen
Heute sind die Herausforderungen für die Zukunft der Industrie noch weitreichender als zum Zeitpunkt des Gründungsaufrufes für das Bündnis Zukunft der Industrie.
Klimawandel, digitale und ökologische Transformation, Strom-/ Energieversorgung und ‑kosten, Defizite der Infrastruktur, Wachstumsschwäche, demografische Entwicklung und Fachkräftemangel, technologische Abhängigkeiten, Kriege und massive Angriffe auf faire Handelsbeziehungen – die Liste ist lang. Gerade jetzt ist es unverzichtbar, die richtigen Rahmenbedingungen für eine international wettbewerbsfähige Industrie zu schaffen. Nur so können Industrie und Industriebeschäftigte mit Innovationen, neuen Produkten und Prozessen ihren unverzichtbaren Beitrag leisten, um Wohlstand und Fortschritt zu sichern und die globalen Herausforderungen zu bestehen.
Seit zehn Jahren entwickeln daher Wirtschaft und Gewerkschaften mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gemeinsame Handlungsempfehlungen für die Zukunft unseres Industriestandortes, Impulse für deren Umsetzung und Konzepte für einen zukunftsgerichteten Industriedialog. Wie das gelingt, erfahren Sie in dieser Broschüre.
Geleitworte
der Spitzen des Bündnisses
Liebe Leserinnen und Leser,
seit zehn Jahren arbeiten im Bündnis Zukunft der Industrie Partnerinnen und Partner aus Gewerkschaften und dem Deutschen Gewerkschaftsbund, Wirtschafts- und Arbeitgeberverbänden, dem Deutschen Industrieund Handelskammertag und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gemeinsam an einer guten Zukunft unseres Landes. Denn klar ist: Wir brauchen auch in Zukunft eine starke und breit aufgestellte Industrie mit guten Arbeitsplätzen. Sie ist eine zentrale Säule unserer Wirtschaft und trägt maßgeblich zu unserem Wohlstand bei.
Wir müssen uns in einer sich wandelnden Welt behaupten. Das erfordert Reformschritte, die wir zum Teil bereits gehen. Manche davon brauchen Zeit, bis sie voll wirken. Der Weg zur Klimaneutralität ist insbesondere für die Industrie eine enorme Herausforderung. Sie benötigt dabei eine verlässliche Unterstützung, z. B. durch Instrumente wie die Klimaschutzverträge. Der internationale Wettbewerb ist hart – wir brauchen daher wettbewerbsfähige Energiepreise und strategische Souveränität. Auch die Digitalisierung und der demografische Wandel fordern eine hohe Veränderungs- und Anpassungsbereitschaft.
Die partnerschaftliche Zusammenarbeit wie im Bündnis „Zukunft der Industrie“ ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Das Bündnis knüpft an die erfolgreiche Tradition der deutschen Sozialpartnerschaft an und ist heute insbesondere als wichtige Dialogplattform fest etabliert. Herzlichen Dank an alle Mitglieder für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Interesse unserer Industrie!
Dr. Robert Habeck,
Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
Als der Bundeswirtschaftsminister, der IG Metall-Vorsitzende und der BDI-Präsident im Jahr 2014 zur Gründung des Bündnisses Zukunft der Industrie aufriefen, war es das Ziel, gemeinsam die Bedeutung der Industrie für die Menschen und die Gesellschaft herauszustellen und damit einen Kontrapunkt zu der seinerzeit grassierenden Vorstellung zu setzen, dass
es sich ohne Industrie genauso gut oder vielleicht sogar noch besser leben ließe. Inzwischen spricht davon niemand mehr.
Im Gegenteil: Heute ist es in Politik und Gesellschaft ein geflügeltes Wort, dass industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze erhalten werden müssen. Das ist auch dem Bündnis zu verdanken. In den Zeiten der Pandemie und des russischen Angriffskrieges hat sich die Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium, den Gewerkschaften und den Unternehmensverbänden bewährt und ist zu einer Säule weit über den industriepolitischen Diskurs hinaus geworden.
Aber die Herausforderungen sind seit 2014 deutlich größer geworden. Weltweite zum Teil staatlich flankierte Konkurrenz und hausgemachte Standortdefizite in Deutschland und Europa setzen den Betrieben und deren Beschäftigten gewaltig zu. Es braucht eine Erneuerung des Bündnisversprechens: Es muss den im Bündnis engagierten Partnern gemeinsam gelingen, die deutsche und europäische Politik zu konsequenten Taten zu bewegen. Wenn unsere Industrie die Herausforderung der Klimaneutralität bewältigen und gleichzeitig erfolgreich im globalen Wettbewerb sein soll, braucht sie auch global wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen.
Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm, Präsident des BDI
„Zukunft der Industrie“ heißt: Deutschland als erfolgreiches Industrieland weiterentwickeln, Arbeitsplätze sichern und schaffen, die gute Arbeit und faire Entlohnung bieten. Wirtschaft und Unternehmen nachhaltig gestalten – sozial, ökologisch und demokratisch. Dafür leistet unser Bündnis einen wichtigen Beitrag. Über neun Millionen Menschen arbeiten in oder unmittelbar für die Industrie. Mit ihrer Arbeit sichern sie den Wohlstand unseres Landes und stabilisieren unsere Demokratie.
Ihre guten Entgelte finanzieren soziale Sicherung und fördern Kaufkraft, mit positiven Effekten für alle. Gerade in Hinblick auf die Mobilitäts- und Energiewende brauchen wir starke Industrie-Branchen, denn hier werden klimafreundliche Produkte und Verfahren von morgen entwickelt. Das macht uns weniger abhängig.
Die Herausforderungen sind riesig. Strategische Geopolitik bildet den neuen Rahmen: von aggressiver Innovations- und Subventionspolitik in China über breit angelegte Konjunkturprogramme in den USA bis zur Konkurrenz bei der Rohstoffsicherung und Lieferketten. Das alles lässt sich nicht mit dem traditionellen Managementbaukasten bewältigen, der zu oft kurzfristige Reaktionen beinhaltet, die langfristig unsere Industrie zerstören. Unsere Antwort muss die Stärkung unseres Standorts sein – durch öffentliche und private Investitionen in Infrastruktur, neue Technologien und die Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle, in eine nachhaltige, soziale und klimaneutrale Wirtschaft, in gute Ausbildung und Fachkräftesicherung, durch den Ausbau von Produktivität, Tarifbindung und Mitbestimmung, durch ehrliche Kooperation von Politik, Industrie und Gewerkschaften.
Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall
Wir machen
gemeinsam Zukunft
Unsere Industrie ist Garant für Wohlstand, Innovation und Beschäftigung
Industrielle Innovationen, Güter und Dienstleistungen sind das Herzstück der deutschen Wirtschaft. Sie garantieren seit Jahrzehnten den Wohlstand unseres Landes. Das Verarbeitende Gewerbe erwirtschaftet über 20 Prozent der gesamten deutschen Wertschöpfung. Gemeinsam mit den von ihr ausgelösten Unternehmensdienstleistungen erwirtschaftet die Industrie ein Drittel der hiesigen Wertschöpfung.
9,4 MIO
JOBS
Über 9 Millionen Menschen arbeiten direkt in Industriebetrieben (inkl. Baugewerbe). Ihre Entgelte sind überdurchschnittlich hoch: 2023 entfielen 30 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Lohnsumme auf diese 23 Prozent der Arbeitnehmerschaft. Viele Millionen weiterer Jobs sind mittelbar von der Industrie abhängig.
In keinem anderen großen Industrieland ist die Bedeutung industrieller Wertschöpfung für Beschäftigung, Wohlstand und Fortschritt so hoch wie hier.
Die Industrie und ihre qualifizierten Beschäftigten machen Deutschland zu einer erfolgreichen Exportnation. Zusammen mit Unternehmensdienstleistungen fertigen sie 79 Prozent der deutschen Warenexporte (Durchschnitt 2013 – 2023). Der Wert dieser Exporte lag 2023 bei über 1,4 Billionen Euro. Dies entspricht rund einem Drittel des Bruttoinlandsprodukts.
79%
Aller Warenexporte
Trotz Krisen, Kriegen und Pandemie liegt der Industrieanteil an der Bruttowertschöpfung bei gut 20 Prozent. Im Vergleich zu den entwickelten Ländern hat Deutschland damit weiterhin den höchsten Anteil. Von Forschung und Entwicklung über die Produktion, bis hin zur Kreislaufwirtschaft und Recycling: Die Innovationen, Investitionen und Leistungen der Industrie brauchen wir auch für die Energiewende. Hier werden klimafreundliche Produkte und Verfahren von morgen entwickelt. Dies macht uns auch resilienter. Aus all diesen Gründen schließen wir uns über Branchengrenzen und entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Bündnis zusammen.
In unserem Bündnis treten wir gemeinsam ein für die „Zukunft der Industrie“ in Deutschland und Europa.
Dafür arbeiten Gewerkschaften und DGB, Industrie- und Arbeitgeberverbände, DIHK sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz als Bündnispartner gemeinsam an Konzepten und Vorschlägen, um den Industriestandort nachhaltig modern zu gestalten und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die Bedeutung der Industrie geht aber weit über das Ökonomische hinaus. Sie trägt entscheidend zum sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft und auch zu ihrer demokratischen Stabilität bei. Die Industrie ist Teil der sozialen und kulturellen Identität unseres Landes; sie ist tief in Lebensformen und Arbeitsbiografien eingeschrieben. Die Sicherung des Industriestandorts ist damit auch ein unerlässlicher Beitrag zum Zusammenhalt in unserem Land.
Der Erhalt unseres Industriestandorts macht uns auch sicherer. Wenn wir Wertschöpfungsketten diversifizieren und gleichzeitig Wertschöpfung in Deutschland und Europa erhalten und neu aufbauen, macht uns das unabhängiger von Autokratien in einer immer unsichereren Welt. Verantwortliches Handeln bedeutet daher, unsere Wirtschaftssicherheit zu stärken und damit auf der sicheren Seite zu sein.
Siehe: Kurzfassung Industriestrategie BMWK, 23.10.23
Unser exportorientiertes Industrieland
steht vor großen Herausforderungen:
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Geopolitische Risiken nehmen zu: Die letzten Jahrzehnte waren bestimmt von einer marktoffenen, aber zugleich regelgeprägten Globalisierung. In den vergangenen Jahren sind jedoch geopolitische und geoökonomische Konflikte mit zunehmender Wucht in die Wirtschaftspolitik zurückgekehrt. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Konflikte im Nahen Osten und der Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie deren protektionistische Industriepolitik haben wirtschaftliche und politische Folgen für den gesamten Welthandel. Zudem wachsen die Herausforderungen durch den Klimawandel weiter. Hohe Energiekosten und unsichere Lieferbeziehungen haben die internationale Wettbewerbssituation der deutschen Industrie erheblich verschlechtert. Sie sind auch Ausdruck tiefgreifender Veränderungen der internationalen geopolitischen und ökonomischen Wirklichkeit.
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Handels‑, Technologie- und Industriepolitik sind Instrumente in dieser Auseinandersetzung. Wir müssen sie mit mittel- und langfristiger Perspektive einsetzen.
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Standortfaktoren verbessern: Wichtige Standortfaktoren haben sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Manche Ursachen dafür liegen weitgehend außerhalb unseres Einflusses. Umso mehr gilt es, die Ursachen, die wir beeinflussen können, zu identifizieren und abzustellen. Eine Ursache ist, dass über lange Zeit notwendige Strukturreformen zur Verbesserung der Standortbedingungen und Investitionen ausgeblieben sind: Der Ausbau der erneuerbaren Energien wurde nicht entschieden genug vorangetrieben, Infrastruktur wurde nicht ausreichend erneuert. So sind gefährliche wirtschaftliche Abhängigkeiten entstanden.
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Vernachlässigte Standortfaktoren müssen nun umgehend, umfassend und zielführend verbessert werden. Zum Beispiel die verlässliche Steigerung der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien, langfristig planbare und wettbewerbsfähige Strompreise, der Hochlauf der Wasserstoffproduktion samt Infrastruktur und die weitere Beschleunigung von Planungsund Genehmigungsverfahren sind möglich, die Umsetzung ist dringlich.
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Transformation hin zur Klimaneutralität: Die Klimakrise verpflichtet zu entschiedenem Handeln. Die Transformation zur Klimaneutralität bietet mittel- und langfristige Chancen, erfordert im Übergang aber auch große Anstrengungen und Kosten für die Industrie und ihre Beschäftigten. Viele Unternehmen gehen diese Herausforderungen bereits an: Sie diversifizieren ihre Lieferketten, investieren in erneuerbare Energien und transformieren ihre Herstellungsprozesse. Aber die Herausforderungen erfordern auch politische Antworten, um die Industrieunternehmen bei den notwendigen Veränderungsprozessen zu unterstützen.
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Die Sicherung des Industriestandorts Deutschland verlangt einen klaren Kurs in Form einer wettbewerbsorientierten Industriepolitik. Sie muss an gemeinsamen Leitmotiven, die auf den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft basieren, ausgerichtet sein, und die für Unternehmen und Beschäftigte Sicherheit und Perspektive bieten.
Unser Bündnis verfolgt drei klare Ziele:
Industrieproduktion in Deutschland und Europa halten und stärken,
die Beiträge der Industrie als Innovationstreiber und damit zur Entwicklung von Wohlstand und Beschäftigung herausstellen,
den unverzichtbaren Beitrag innovativer Industrie zur Bewältigung des Klimawandels vermitteln.
Gemeinsam sind wir überzeugt, unser Land kann die Chancen des Wandels nutzen. Innovative, investitionsbereite Unternehmen und gut ausgebildete Fachkräfte in ausreichender Zahl und ein weltweit einzigartiges Wertschöpfungsnetzwerk bilden die unverzichtbare Basis für Wohlstand, Teilhabe und Fortschritt. Ihr sozialpartnerschaftlicher Ausgleich stabilisiert Sozialsysteme und Demokratie.
Aktiv für industrielle
Wertschöpfung und Beschäftigung
Jährliche Industriekonferenz
Seit der ersten Industriekonferenz am 18. Februar 2016 führt das BMWK in Kooperation mit dem Bündnis Zukunft der Industrie i. d. R. jährlich eine Industriekonferenz durch. Aus besonderem Anlass wird die Industriekonferenz durch sogenannte Standortkonferenzen ergänzt. 2024 fand die siebte Industriekonferenz statt. In diesen Konferenzen stehen im Wechsel die europäische und die nationale Ebene der Industriepolitik im Vordergrund.Regelmäßiger Austausch: Spitzengespräche, High-Level-Group, Leitungsrunde
Eine der wesentlichen Funktionen des Bündnisses ist der regelmäßige, qualifizierte und strukturierte Austausch der Bündnismitglieder untereinander. Regelmäßige Spitzengespräche und mehrfach im Jahr stattfindende Treffen der High-Level-Group des Bündnisses dienen insbesondere diesem Austausch. Die Leitungsrunde steuert die Umsetzung der dort vereinbarten Maßnahmen und bereitet den Austausch auf Spitzenebene vor.Fachtagungen
Das Bündnis steht für zielorientierten Dialog. Dazu laden wir mehrmals jährlich Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Wissenschaft, Verbänden und Gewerkschaften zu Fachtagungen ein. Im Dialog mit federführenden Vertreterinnen und Vertretern der demokratischen Fraktionen und des BMWK entstehen oft weitreichende Ideen für Verbesserungen der Standortbedingungen.Kooperation mit der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder
Am 3. Mai 2021 schlug das Bündnis dem amtieren Vorsitzenden der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder (WMK), Prof. Pinkwart (zu diesem Zeitpunkt Wirtschaftsminister in NRW) eine engere Kooperation vor. Im Rahmen der folgenden WMK wurde diese Kooperation bestätigt. Seither stehen Bündnis und WMK sowohl auf Spitzenebene wie auf Arbeitsebene in einem konstruktiven und vielfältigen Dialog. Insbesondere die praktische Umsetzung von Maßnahmen zur Beschleunigung und Digitalisierung von Genehmigungs- und Planungsverfahren stehen dabei gegenwärtig im Mittelpunkt.
Unterstützung und Vernetzung regionaler Industrie-Initiativen
Regionen sind der „Maschinenraum der Transformation“. Gelingende Transformation muss das Spannungsverhältnis zwischen der Notwendigkeit eines überregionalen Handlungsrahmens und regionaler Konkretisierung austarieren. Damit stehen nicht nur Unternehmen und Beschäftigte in der Verantwortung. Auch die Kooperation regionaler Stakeholder ist gefordert. Die Organisationsstrukturen der Bündnismitglieder sind in unterschiedlichen Formen auch regional verankert. Sie nehmen dieses Spannungsfeld in besonderer Weise wahr. Regionale Akteure bei der Identifikation gemeinsamer Leitmotive und Handlungsoptionen zu unterstützen und sie untereinander zu vernetzen, war daher seit Gründung des Bündnisses eine seiner wesentlichen Zielstellungen. Im Auftrag des BMWK und in enger Kooperation mit dem Bündnis hat in 2017 – 2018 ein Konsortium aus N3tzwerk Zukunft der Industrie e.V., Prognos AG und Operation Apps GmbH ein Jahr lang den „Gesellschaftlichen Dialog zur Zukunft der Industrie“ in sechs Modellregionen begleitet und bundesweit die Vernetzung regionaler Industrieinitiativen vorangetrieben. Ab 2021 hat die DIHK-Service GmbH in ebenso enger Kooperation mit dem Bündnis und im Auftrag des BMWK eine Service- und Beratungsstelle für regionale Initiativen aufgebaut.
Darüber hinaus begleitet das „N3tzwerk Zukunft der Industrie“ das Bündnis mit Studien und Projekten: *
Wissenschaftliche Studien
Schon im Gründungsbeschluss des Bündnisses war vereinbart, dass die Initiierung und Auswertung von Studien zur Zukunft der Industrie einen wichtigen Baustein der Bündniskooperation bilden wird. In der praktischen Bündnisarbeit fließen dabei auf vielfältige Weise auch Befragungs- und Studienergebnisse ein, die im Auftrag einzelner Bündnismitglieder entstehen.
Gesellschaftlicher Dialog zur Zukunft der Industrie. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Transformationsstrategien für besonders betroffene Regionen. Die Studie wurde vorgelegt von Dr. Karl Lichtblau, Johannes Ewald, Dr. Thorsten Lang (IW Consult), Prof. Dr. Wolfgang Schroeder (Universität Kassel) und Prof. Dr. Daniel Buhr (Universität Tübingen).
Industrielle Transformation und strategische Souveränität Deutschlands. Mit der Durchführung der Studie ist die Prognos AG beauftragt.
* Weitere Infos: www.buendnis-zukunft-der-industrie.de
Öffentlichkeitsarbeit
Unterstützung regionaler Initiativen
Woche der Industrie
Format des Bündnisses zur Adaption durch Unternehmen und Regionen
Die gute Zukunft der Industrie beginnt mit einer angemessenen Wahrnehmung ihrer Bedeutung für die Zukunft unseres Landes. Wir wollen die Wertschätzung für die Industrie und die Leistungen, die Industrieunternehmen und ‑beschäftigte für uns alle erbringen und steigern. Wir wollen zu einer qualifizierten und strukturierten Diskussion über die Zukunft der Industrie auf europäischer, nationaler, regionaler und kommunaler Ebene beitragen.
Dafür entwickeln wir vielfältige Formate. Zum Beispiel die Website www.buendnis-zukunftder-industrie.de, Webtalks und politische Dialoge, #futureday und die Woche der Industrie. Diese Aktivitäten werden durch unser Social Media Network unterstützt.
Unsere Formate sollen auch andere Akteure unterstützen und ihnen Anregungen bieten: Unternehmen, kommunale bzw. regionale Einrichtungen der Wirtschaftsförderung oder regionale Gliederungen der Verbände, Gewerkschaften und Kammern.
Seit seiner Gründung engagiert sich unser Bündnis auch für die bessere Vernetzung und Unterstützung regionaler Industrie-Initiativen.
Bündnis Zukunft der Industrie
Wichtige Stationen
Über nunmehr drei Legislaturperioden haben die Partner des Bündnisses über 100 Handlungsempfehlungen und zwölf gemeinsame Erklärungen verabschiedet, sieben Industriekonferenzen sowie politische Dialoge, Webtalks, Standortkonferenzen, #futureday und Woche der Industrie durchgeführt und eine Reihe von Studien beauftragt.
Bündnis Mitglieder stellen sich vor:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände – BDA
Die BDA ist die sozialpolitische Spitzenorga nisation der gesamten deutschen Wirtschaft. Sie vertritt die sozial- und wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1 Mio. Unternehmen mit rund 30,5 Mio. Beschäftigten. Die BDA setzt sich dafür ein, dass Unternehmen in Deutschland investieren, Innovationen vorantreiben sowie Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen können.
Bundesverband der Deutschen Industrie – BDI
Der BDI ist der Spitzenverband der deutschen Industrie und der industrienahen Dienstleister. Er vertritt die Interessen von über 100.000 großen, mittleren und kleineren Unternehmen aller Sparten des Verarbeitenden Gewerbes, die zusammen mehr als 8 Mio. Menschen beschäftigen. Der Verband gehört zu den Initiatoren des Bündnis Zukunft der Industrie.
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie – BVE
Die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) vertritt seit 75 Jahren die Interessen der Lebensmittelhersteller branchen-
übergreifend gegenüber Politik, Verwaltung, Medien und Marktpartnern – national und international. In der deutschen Ernährungsindustrie
erwirtschaften rund 6.000 Betriebe einen Umsatz von 232,6 Mrd. Euro jährlich. Mit etwa 644.000 Beschäftigten ist sie der viertgrößte Industrie
zweig Deutschlands. 90 % der Unternehmen sind mittelständisch, und eine Exportquote von 35 % unterstreicht die internationale Wertschätzung deutscher Lebensmittel.
Bundesarbeitgeberverband Chemie – BAVC
Der Bundesarbeitgeberverband Chemie ist der tarif- und sozialpolitische Spitzenverband der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie großer Teile der Kautschuk-Industrie und der kunststoffverarbeitenden Industrie. Er vertritt die Interessen seiner zehn regionalen Mitgliedsverbände mit 1.700 Unternehmen und 585.000 Beschäftigten gegenüber Gewerkschaften, Politik und Öffentlichkeit.
Deutscher Gewerkschaftsbund – DGB
Der DGB ist die Dachorganisation der Gewerkschaften in Deutschland. Ihm gehören acht Mitgliedsgewerkschaften mit rund 5,7 Mio. Mitgliedern aus allen Branchen und Wirtschaftsbereichen an. Als Stimme der Gewerkschaften vertritt der DGB parteipolitisch unabhängig die Interessen der Arbeitnehmer*innen gegenüber Politik, Unternehmen und Öffentlichkeit.
Deutsche Industrie- und Handelskammer – DIHK
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) vertritt die gesamte gewerbliche Wirtschaft in Deutschland. Ihre Mitglieder sind die 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit mehr als 3,4 Mio. Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. Für sie engagiert sich die DIHK auf Bundes- und Europaebene gegenüber Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit für Rahmenbedingungen, die ein erfolgreiches Wirtschaften ermöglichen. Darüber hinaus koordiniert die DIHK das Netzwerk von rund 150 Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft in 92 Ländern.
Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und ElektroIndustrie – Gesamtmetall
Gesamtmetall ist der Dachverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie Deutschlands und vertritt die Interessen seiner Mitgliedsverbände insbesondere in tarif‑, sozial- und bildungspolitischen Fragen. Die Spitzenorganisation steht im Dialog mit der Politik, den Gewerkschaften und der Öffentlichkeit und bündelt auf Bundesebene die gemeinsamen und übergreifenden Interessen der rund 26.000 Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie mit ihren fast 4 Mio. Beschäftigten.
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft – EVG
Die EVG ist die berufliche Interessenvertretung für aktuell etwa 185.000 Mitglieder aus allen Berufsgruppen aller Unternehmen innerhalb der Verkehrsbranche. Sie setzt sich für eine
umfassende Investitionsoffensive für den Schienenverkehr sowie den öffentlichen Personennahverkehr ein, weil sie umweltfreundlich, sicher und bürgernah sind und damit für eine hohe Lebensqualität und wirtschaftliche Stärke in Deutschland stehen.
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt – IG BAU
Die IG BAU vertritt die Interessen von Beschäftigten in sieben unterschiedlichen Wirtschafts- und Verwaltungszweigen, unter anderem in der Bauindustrie. Mit etwas über 200.000 Mitgliedern ist sie die sechstgrößte Einzelgewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund. Sie spricht sich für eine bessere Infrastruktur und stärkere Verantwortung des Staates bei der Vergabe öffentlicher Aufträge aus. Die Gewerkschaft sieht zudem den ansteigenden Wohnungsmangel als wirtschaftlichen Nachteil für Deutschland.
Multibranchengewerkschaft IGBCE
Die IGBCE ist mit mehr als 570.000 Mitgliedern die zweitgrößte Industriegewerkschaft Deutschlands. Sie gestaltet die Arbeitsverhältnisse für gut 1,1 Mio. Beschäftigte in mehr als einem Dutzend Branchen, darunter Chemie/Pharma/Biotech, Energie/Rohstoffe/Bergbau, Kunststoff/Kautschuk, Papier, Keramik oder Glas. Fortschrittliche Industriepolitik muss aus IGBCE-Sicht wettbewerbsfähige Standortbedingungen schaffen, die langfristig Beschäftigung sichern.
Industriegewerkschaft Metall – IG Metall
Die IG Metall ist mit derzeit mehr als 2,1 Mio. Mitgliedern die größte Einzelgewerkschaft der Welt. Ihr Organisationsbereich umfasst zehn unterschiedliche Wirtschaftszweige mit einer Vielzahl von Einzelbranchen. Um den Standort und die Beschäftigung dauerhaft zu sichern, fordert sie eine aktive Industriepolitik, für ein modernes, innovatives und gerechtes Industrieland. Sie gehört zu den Initiatoren des Bündnis Zukunft der Industrie.
Gewerkschaft NahrungGenuss-Gaststätten – NGG
Die NGG ist die Gewerkschaft „rund um‘s Essen und Trinken“. In ihr haben sich fast 200.000 Menschen zusammengeschlossen, die im Gastgewerbe, dem Bäckerhandwerk, der Backwaren‑, Getränke- und Süßwarenindustrie, dem Fleischerhandwerk, der Fisch‑, Obst- und Gemüseverarbeitenden Industrie, der Milchwirtschaft, der Tabak‑, der Zucker- und der Fleischindustrie tätig sind. Sie vertritt ihre Mitglieder gegenüber den Arbeitgebern und setzt sich in Politik und Gesellschaft für sie ein.
Verband der Automobilindustrie – VDA
Der VDA ist der Spitzenverband der deutschen Automobilhersteller und ‑zulieferer. Er vertritt rund 620 Mitgliedsunternehmen. 780.000 Menschen sind in der deutschen Automobil- und Zulieferindustrie direkt beschäftigt (2023). Die Automobilindustrie erzeugt Wertschöpfung und Beschäftigung auch in zahlreichen anderen Wirtschaftsbranchen. Kraftfahrzeuge sind Deutschlands wichtigstes Exportgut. Im Jahr 2023 wurde ein Gesamtwert von 289 Mrd. Euro exportiert (18,5 % aller deutschen Exporte).
Verband der Industriellen Energieund Kraftwirtschaft e. V. – VIK
Der VIK ist die branchenübergreifende Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Energienutzer in Deutschland. Von kleinen Betrieben bis zu Industrieriesen repräsentiert der Verband die Vielfalt und Stärke der deutschen Industrie. Er ist führender Wirtschaftsverband energieintensiver Industrien. Die Mitgliedsunternehmen kommen aus unterschiedlichsten energieintensiven Branchen wie Aluminium, Chemie, Glas, Papier, Stahl, Zement. Sie vereinen 80 % des industriellen Stromverbrauchs und 90 % der versorgerunabhängigen Stromerzeugung.
Verband der Chemischen Industrie – VCI
Der VCI und seine Fachverbände vertreten die Interessen von rund 2.300 Unternehmen aus der chemisch-pharmazeutischen Industrie und chemienaher Wirtschaftszweige gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. 2023 setzten die Mitgliedsunternehmen des VCI rund 245 Mrd. Euro um und beschäftigten mehr als 560.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit 23 Fachverbänden, die alle Produktbereiche der Branche abdecken, und sieben Landesverbänden in den Regionen zählt der VCI zu den drei größten Industrieverbänden in Deutschland.
Verband der Industriellen Energieund Kraftwirtschaft e. V. – VIK
Der VIK ist die branchenübergreifende Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Energienutzer in Deutschland. Von kleinen Betrieben bis zu Industrieriesen repräsentiert der Verband die Vielfalt und Stärke der deutschen Industrie. Er ist führender Wirtschaftsverband energieintensiver Industrien. Die Mitgliedsunternehmen kommen aus unterschiedlichsten energieintensiven Branchen wie Aluminium, Chemie, Glas, Papier, Stahl, Zement. Sie vereinen 80 % des industriellen Stromverbrauchs und 90 % der versorgerunabhängigen Stromerzeugung.
Wirtschaftsvereinigung Stahl – WV Stahl
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der Stahlindustrie in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2045 klimaneutral zu produzieren – und damit ein Drittel der gesamten industriellen Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband macht sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Die Branche mit ihren rund 80.000 Beschäftigten bildet die Basis für Wertschöpfungsketten wie die Automobilindustrie und den Maschinenbau. Fast
70 % des Exports aus Deutschland besteht aus stahlintensiven Produkten.
Verband der Elektro- und Digitalindustrie – ZVEI
Der ZVEI vertritt die gemeinsamen Interessen der Elektro- und Digitalindustrie und zugehöriger Dienstleistungsunternehmen in Deutschland und auf internationaler Ebene. Ziel ist die Verbesserung politischer und technischer Rahmenbedingungen zur Erreichung einer elektrischen Zukunft. Der Verband zählt über 1.100 Mitgliedsunternehmen (etwa 90 % sind kleine und mittelständische Unternehmen), die rund 900.000 Menschen im Inland beschäftigen.
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. – VDMA e.V.
Der VDMA vertritt rund 3.600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus und zählt damit zu den bedeutendsten Industrieverbänden in Europa. Als Plattform von 35 Fachverbänden des Maschinen- und Anlagenbaus bildet er die gesamte Wertschöpfungskette der Investitionsgüterindustrie ab – von der Komponente bis zur kompletten Anlage, vom Systemlieferanten bis zum Dienstleister, von kommunizierenden Maschinen bis zu einer sich selbst organisierenden Logistik.
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts, Stärkung des Mittelstands, Klimaschutz, Digitalisierung, demographischer Wandel, die Sicherung der Energieversorgung und der Ausbau der sauberen Energiegewinnung vor allem aus Wind und Sonne – die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellen uns vor große Aufgaben und bedeuten gleichzeitig neue Chancen.
Um hier bestehen zu können, muss die Soziale Marktwirtschaft nicht neu erfunden, aber zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft weiterentwickelt werden. Dies ist die zentrale Aufgabe des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.