Zwischenergebnisse der Studie im Auftrag des Netzwerks Zukunft der Industrie e.V.
In vielen Stufen der Wertschöpfungskette sind wir extrem abhängig von anderen Staaten. Hier müssen wir unsere Resilienz steigern und unabhängiger werden. Haben wir die richtigen Strategien, um gegebenenfalls auf Krisen schnell zu reagieren? Sind wir ausreichend gerüstet für die Zukunft?
Anhand von ausgewählten Beispielen analysiert die Prognos AG im Auftrag des Netzwerks Zukunft der Industrie die Anfälligkeit von Lieferketten und zeigt Perspektiven auf, wie Krisen bewältigt werden können. Starke Aussage der Zwischenergebnisse der Studie: nur gemeinsam können Politik, Verbände und Gewerkschaften lösen entwickeln und sie umsetzen.
Schon bei den Rohstoffen und Vorprodukten bestehen massive Abhängigkeiten, zum Teil von autoritären Regimen, vor allem von China. China dominiert zunehmend ganze Wertschöpfungsketten. Vor allem bei der Umsetzung der Energiewende und der Gestaltung des Klimawandels sind wir hier besonders verwundbar. In der Studie wurde ein Fokus vor allem auf die Abhängigkeit im Bereich Erneuerbare Energien, Elektromobilität, Verteidigungsindustrie und Halbleiterindustrie gelegt. Es wurden erste Instrumente entwickelt, die die Resilienz unserer Industrie stärken können:
- Es braucht europäische Lösungen als Antwort auf die chinesische Dominanz
- Industrie- und Technologiepolitik in Europa müssen Schwerpunkte definieren, in denen sie die Souveränität des Handelns behaupten wollen
- Die Beschaffung muss stärker diversifiziert werden
- Europäische Firmen sollten eng kooperieren, um ihre Marktmacht gemeinsam besser ausspielen zu können
- Die Politik muss Rahmenbedingungen setzen, um Investitionen zu fördern
Anbei die Präsentation zu den Zwischenergebnissen der Prognos Studie.
Mehr zur Studie: https://www.prognos.com/de/projekt/resilienz-souveraenitaet-deutsche-industrie