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Strompreisbremse und dann?! Was jetzt getan werden muss, um langfristig attraktive Strompreise für private Verbraucher und Industrie zu schaffen
Freitag, 2. Dezember 2022 von 10:30 - 11:30
Die Debatte um die Energiepreiskrise fokussiert sich neben dem Gaspreis zunehmend auch auf den zu hohen Strompreis, der, Privatverbraucherinnen und ‑verbraucher sowie Unternehmen massiv belastet. Zwar ist die beschlossene Strompreisbremse der Bundesregierung ein ermutigendes Signal, doch gerade jetzt ist eine langfristige Preisentlastung und Rahmensetzung für einen dauerhaft niedrigeren Strompreis dringender denn je. Bundeskanzler Scholz sprach im Interview mit der „Welt“ am 22. Oktober 2022 völlig zurecht von der „elektrifizierten Zukunft, vor der die ganze Welt steht.“ Ob in der Mobilität, in Gebäuden oder bei industriellen Prozessen – überall wird Elektrifizierung, zunehmend auf Basis Erneuerbarer Energien, der Schlüssel zur Transformation sein. Genau deswegen müssen wir Rahmenbedingungen für einen langfristig attraktiven Strompreis auf den Weg bringen.
Neben der weiteren Ausgestaltung und Einführung der Strompreisbremse muss deswegen eine grundlegende und zukunftsorientierte Überarbeitung des Strommarktdesigns und des Systems der staatlich induzierten Strompreisbestandteile folgen. Strom muss schnellstmöglich breit von Umlagen und Abgaben entlastet werden. Damit können wirksame Anreize geschaffen werden, z.B. für eine Flexibilisierung des Stromverbrauchs in Abhängigkeit von der Höhe des überschüssigen Stromangebots aus Erneuerbaren Energien und in Abhängigkeit von den Netzkapazitäten oder für zusätzliche Anwendungen der Sektorenkopplung, mit denen der Bedarf an Wärmeerzeugung durch Erdgas weiter reduziert werden kann.
Die Bildung der „Plattform Klimaneutrales Stromsystem“, die Grundlagen für ein neues Strommarktdesign oder die Reform der staatlich induzierten Strompreisbestandteile erarbeiten soll, ist zu begrüßen. Doch sie muss auch zu schnell greifbaren und zielführenden Ergebnissen führen.
Darüber diskutieren am 2. Dezember von 10:30 bis 11:30 Uhr:
Wolfgang Weber (ZVEI),
Wolfgang Lemb (IGM) sowie
ein Vertreter des BMWK.
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